Fleisch vom Bio-Weiderind

 

Bis zu 36 Monate dürfen unsere Murnau-Werdenfelser-Ochsen alt werden, bis sie geschlachtet werden. Dieses langsame Heranwachsen, hochwertiges Futter und viel Bewegung auf unseren Weideflächen sind die Grundlage für das besonders aromatische, marmorierte Fleisch der Tiere.

Die Schlachtung erfolgt direkt auf der Weide unter Anwesenheit eines Veterinärs. Den Rindern wird durch diese Art der Schlachtung jeglicher Stress – sei es durch Transport oder eine ungewohnte Umgebung – erspart. Dies dient dem Tierwohl und wirkt sich auch äußerst positiv auf die Fleischqualität aus.

Auch wenn es im ersten Moment paradox klingt, die Vermarktung der Murnau-Werdenfelser-Rinder ist die einzig funktionierende Möglichkeit diese bedrohte Nutztierrasse vor dem Aussterben zu bewahren.

 

Murnau-Werdenfelser-Rind

Das Murnau-Werdenfelser-Rind ist eine oberbayerische Landrasse und eine der ältesten Rinderrassen der Welt. Sie steht als „extrem gefährdet“ auf der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen e.V. (GEH). Wir halten bei uns auf dem Hof eine Mutterkuh- und eine Ochsenherde und möchten unseren Teil zum Erhalt dieser besonderen Rinderrasse beitragen.

Biodiversität auf Wiesen

Auf unsern Wiesen wächst und blüht eine riesige Anzahl an unterschiedlichen Gräsern und Kräutern, die nicht nur schmackhaftes und gesundes Futter für unsere Rinder liefern, sondern auch einer Vielzahl von Insekten und Wildlebewesen als Heimat und Nahrungsquelle dienen. Mit der Ansaat von Dauergrünland auf ehemaligen Ackerflächen möchten wir einen Beitrag leisten, um den Rückgang artenreicher Wiesen in unserer Kulturlandschaft zu mindern.

EU-Öko- und Bioland-Betrieb

Wir bewirtschaften unseren Hof ökologisch, nach den Vorgaben der Öko-Verordnung der Europäischen Union und sind außerdem Mitglied im Anbauverband  Bioland e.V., dem größten ökologische Anbauverband in Deutschland. Regelmäßig lassen wir die Anforderungen kontrollieren und zertifizieren, damit wir unsere Produkte guten Gewissens als "Bio" bezeichnen können.

Nachhaltiger Wirtschaftswald

Ein naturnaher Wald und eine wirtschaftliche Nutzung schließen sich nicht aus. Die Waldbewirtschaftung muss jedoch nachhaltig erfolgen. Wir vermarkten die Bäume, die einen Wert darstellen, dem Wald aber auch guten Gewissens entnommen werden können (selektive Entnahme). Für die Artenvielfalt bleiben die Bäume stehen, die für den Menschen weniger, für Wald- und Holzbewohner aber umso wertvoller sind.

Betriebsentwicklung

Seit Jahrhunderten wird auf unserem Hof Land- und Forstwirtschaft betrieben. Die Rinderhaltung hat dabei immer eine wichtige Rolle gespielt. Von der kleinbäuerlichen Landwirtschaft mit kleinen und diversen Viehbeständen, über konventionelle Bullenmast mit bis zu 90 Bullen, hat sich die Bewirtschaftung über Jahrhunderte nun zur Mutterkuhhaltung von Murnau-Werdenfelser-Rindern und ökologischer Landwirtschaft entwickelt.